Hast du dich schon mal gefragt, wie du einen eigenen Blog erstellen kannst? Wenn ja, dann findest du in diesem Artikel eine detaillierte Antwort. Ich zeige dir, wie du in weniger als 20 Minuten einen Blog erstellen kannst, und zwar ohne Programmierkenntnisse oder andere technische Fertigkeiten. Außerdem gebe ich dir einen Leitfaden mit wichtigen Punkten mit auf den Weg, damit dein Blog auch erfolgreich wird und du nicht nach kurzer Zeit schon aufgibst.
Das Wichtigste gleich zu Beginn: Wenn du Blogger werden willst, dann tu es einfach. Die Einrichtung eines Blogs ist kinderleicht und dauert nicht lange. Ein Blogprofi zu werden ist im Gegensatz dazu eine große Aufgabe. Aber bloggen lernen wirst du nur, wenn du es tust. Je länger du darauf wartest, desto länger wird es auch dauern.
Was willst du mit deinem Blog erreichen?
Die Zielsetzung deines Blogs festlegen
Es gibt verschiedene Gründe, die einen dazu antreiben einen Blog erstellen zu wollen. Mach dir bewusst, was dein Antrieb ist. Je genauer du weißt, was du erreichen willst, desto klarer kannst du auf dieses Ziel hinarbeiten.
Die folgenden Ziele kannst du beispielsweise mit einem Blog erreichen:
- Zeigen, dass du Experte in deinem Gebiet bist
- mehr über ein Thema lernen und Experte werden
- dein Unternehmen und deine Dienstleistungen vermarkten
- viele Menschen mit deinen Inhalten erreichen
- Bekannt werden und eine Stimme haben
- mehr Sichtbarkeit auf Suchmaschinen
- Geld verdienen mit einem passiven Einkommen
Such dir ein Vorbild
Ich würde mir auch ein Vorbild suchen, an dem du dich orientieren kannst. Du musst das Rad schließlich nicht neu erfinden. Suche dir einen Blog, der dir besonders gefällt, und überlege dir, wie du die Inhalte dieses Blog noch besser und vor allem in deinem eigenen individuellen Stil präsentieren könntest.
Natürlich solltest du auch eine Zielgruppe definieren und dir ein Storydesign für dein Blogprojekt überlegen. Mehr dazu erkläre ich in meinem Artikel über die Planung einer Website.
Bedenke, dass du wohl nicht über Nacht reich wirst
Ich habe in meinen WordPress Kursen oft erlebt, dass viele zwar genau wissen, was sie mit ihrem Blog erreichen wollen. Aber sie sind sich nicht sicher, in was für einer Nische sie das auch am besten umsetzen lässt. Wenn du beispielsweise von dem Einkommen deines Blogs leben möchtest und keine Erfahrung mitbringst, stehen die Chancen nicht schlecht, dass du dieses Ziel nicht schon im ersten Jahr erreichen wirst. Wenn du also nur einen Blog erstellen willst, um damit Geld zu verdienen, wirst du vielleicht mit dem Bloggen aufhören, bevor du dein Ziel erreicht hast. Wählst du aber ein Thema für deinen Blog, das dich begeistert, dann stehen die Chancen viel grösser, dass du auch so lange durchhältst und am Ball bleibst, bis sich auch deine finanziellen Träume erfüllen.
Die Zielsetzung hängt also eng mit der Wahl der Nische deines Blogs zusammen. Im nächsten Punkt erkläre ich, wie du das richtige Thema für deinen Blog findest.
Die richtige Blog Nische finden
Entscheide dich für ein Themengebiet
Die Wahl der Nische deines Blogs ist eine sehr wichtige Frage. Wähle ein Thema, das dich begeistert und dazu antreibt, regelmässig Artikel darüber zu schreiben. Ich habe auch schon oft Blogs über Themen erstellt, die mich besonders interessiert haben und über die ich mehr lernen wollte. Beispielsweise habe ich auf einer längeren Reise einen Blog über Permakultur aufgebaut, weil ich mehr über Permakultur lernen wollte. Den Blog betreibe ich heute zwar nicht mehr aktiv, aber er ist immer noch im Netz und ich bekomme auch heute noch monatliche Provisionszahlungen für meine Permakultur Bücher Empfehlungen.
Du wählst nicht eine Nische, bis der Tod euch scheidet. Wenn du einmal verstehst, wie das Bloggen funktioniert, kannst du sehr schnell auch einen neuen Blog erstellen, der sich um ein anderes Thema dreht. Und du musst auch nicht Experte auf dem Gebiet sein, über das du schreiben willst. Indem du recherchierst und Artikel darüber verfasst, kannst du tatsächlich auf allen Gebieten ein Experte werden. Die Frage ist nur, ob deine Motivation ausreicht, um bis dahin zu kommen.
Nimm Stift und Papier und mache ein Brainstorming
Die folgenden Fragen kannst du als Basis für ein Brainstorming nutzen:
- Mit was würde ich mich beschäftigen, wenn ich ein Grundeinkommen hätte und nicht mehr arbeiten müsste?
- Über welche Themen redest du am liebsten mit deinen Freunden und Bekannten?
- Welches Thema würdest du wählen, wenn du ein Seminar abhalten müsstest?
- Welche Tätigkeit ist keine Arbeit für dich, sondern dein liebster Zeitvertreib?
- Über welches Gebiet möchtest du mehr lernen und ein Experte werden?
Welche Blogs gibt es zu diesem Thema bereits?
Wenn du ein interessantes Thema gefunden hast, dann suche auf Google nach anderen Blogs, die es in dieser Nische bereits gibt. Kannst du Informationen liefern, die noch besser sind, als jene die es bereits gibt? Oder kannst du deinen Besuchern etwas bieten, dass andere nicht können? Ich bin mir sicher, dass du das kannst. Jeder Mensch bringt individuelle Stärken und Talente mit, die ihn aus der Masse abheben. Die Frage ist nur, auf welchem Gebiet du diese am besten ausleben kannst, um einen wertvollen Beitrag zu liefern, von dem die Welt profitieren wird. Und wenn du mit deinem Blog etwas anbietest, dass deinen Besuchern weiterhilft, dann hast du auch gute Chancen, um mit deinem Blog etwas zu verdienen. Denn die meisten Menschen sind bereit Geld auszugeben, wenn es ihnen bei der Lösung ihrer Probleme hilft.
Vielleicht wird deine erste Nische nicht die richtige sein. Aber das sollte keine Rolle spielen. Denn mit deinem ersten Blog wirst du viel über das Bloggen und auch über dich selbst lernen. Und von diesem Wissen wirst du in jedem Fall profitieren.
Blog Anbieter auswählen
Wähle die beste Plattform für deinen Blog
Nun kommen wir zu der technischen Seite der Blog Erstellung – die Wahl des richtigen Blog Anbieters. Die Blogplattform ist das Fundament, auf das du deinen Blog aufbaust. Deshalb solltest du dir diese Wahl gut überlegen. Du weißt zwar nicht schon im Vorhinein, wie erfolgreich dein Blog werden wird. Trotzdem solltest du eine Plattform verwenden, die mitwachsen kann und besonders flexibel ist.
Ich empfehle dir auf jeden Fall das CMS WordPress und den Webhoster One. Damit hast du eine besonders flexible Lösung, mit der dein Blog unbegrenzt wachsen kann und das alles für weniger als 25 Euro im Jahr. Mit WordPress kannst du einen Blog erstellen, ohne Programmieren zu können, du kannst mit wenigen Klicks unzählige Designvorlagen verwenden und es sind alle denkbaren Funktionen integriert, die du für deinen Blog je brauchen wirst. Wie du WordPress installierst und einrichtest, erkläre ich Schritt für Schritt in meiner WordPress Anleitung.
Warum ich dir von kostenlosen Anbietern abrate:
Kostenlose Blogs kosten mehr als du denkst: Du denkst vielleicht, dass kostenlose Bloganbieter sehr sozial sind und deshalb ihre Dienste gratis zur Verfügung stellen. Aber ich glaube, da liegst du falsch. Auch kostenlose Anbieter müssen ihre Kosten decken. Sie werden Werbung auf deiner Website schalten und versuchen alles Mögliche zu tun, um mit dir Geld zu verdienen. Wenn du beispielsweise eine eigene Domain möchtest, musst du auch bei kostenlosen Anbietern mindestens 17 USD im Jahr dafür bezahlen.
Du hast keine Kontrolle über deine Inhalte: Bei kostenlosen Blog Anbietern kontrollierst nicht du deine Inhalte, sondern die Plattform. Beispielsweise darfst du in der Regel keine Werbung schalten oder Affiliatelinks setzen, mit denen du Geld verdienen kannst. Und wenn der Plattform deine Website nicht gefällt, kann sie deinen Blog einfach abschalten und löschen, ohne dafür Gründe nennen zu müssen.
Der spätere Umzug kostet Zeit und Neven: Natürlich kannst du erst einmal mit einer kostenlosen Plattform beginnen. Du solltest aber von Anfang an bedenken, dass der Umzug nicht so einfach werden wird und dich vor allem viel Zeit kosten wird. Ich finde, es ist sinnvoller 25 Euro zu investieren und dafür gleich eine solide Plattform zu haben, die auch später noch passen wird, wenn der Blog bereits erwachsen geworden ist.
Blog erstellen mit WordPress
Webhoster auswählen und WordPress installieren
Ein Webserver ist der Server, auf dem du WordPress installieren, und die Inhalte deiner Website speichern kannst. Ich habe bereits unzählige Anbieter ausprobiert und empfehle dir das Angebot von One.com, das ich auch selber verwende.
Bei One kannst du WordPress mit wenigen Klicks installieren, der Server ist stark genug für mehrere Hundert Besucher pro Tag, du kannst jederzeit per Live Chat oder E-Mail den Support kontaktieren, und du bekommst deine eigene Website mit Domain für nur 1,79 Euro pro Monat. Momentan bekommst du die Gebühr für das erste Jahr sogar geschenkt und musst nur eine Einrichtungsgebühr bezahlen.
Wenn du einen verlässlichen Webhoster mit einem besseren Preis/Leistungsverzeichnis kennst, dann hinterlasse bitte einen Kommentar. Ich empfehle aufgrund von meinen Erfahrungen auf jeden Fall One, weil dieser Webhoster meiner Meinung nach alles bietet, was man als Einsteiger braucht, und das zum besten Preis.
Blog erstellen – Schritt für Schritt
1. WordPress installieren und einrichten: Wie du WordPress installieren kannst und eine ausführliche Bedienungsanleitung findest du in meiner WordPress Anleitung für Einsteiger.
2. WordPress Theme (Designvorlage) auswählen: Mit WordPress Themes kannst du das Design deines Blogs mit wenigen Klicks anpassen. Wie du das richtige Template für deinen Blog findest und auf was du bei der Suche achten musst, erkläre ich in meinem Artikel über WordPress Themes.
3. WordPress mit Plugins erweitern: Plugins sind Zusatzbausteine für WordPress. Mit ihnen kannst du deine Website um unzählige Funktionen erweitern. Vielleicht möchtest du ein Kontaktformular einfügen oder eine schöne Bildergalerie. Das alles und noch viel mehr lässt sich mit Plugins umsetzen. Auch über die besten WordPress Plugins habe ich einen Artikel geschrieben.
Mit diesen Informationen hast du alles, was du brauchst, um jetzt einen eigenen Blog zu erstellen. Wenn das etwas ist, das du schon länger tun wolltest, dann zögere nicht lange und mache es einfach. Wie ich anfangs schon erwähnt habe, wirklich bloggen lernen wirst du vor allem, indem du es tust.
Wenn Probleme auftauchen, hinterlasse ein Kommentar. Ich helfe dir gerne weiter.